| um 1200 |
gab es wahrscheinlich bereits ein mittelalterliches Dorf, dieses ging unter und lag wüst, die Flur wurde weiterhin bewirtschaftet, das Dorf trug den Namen Nauendorf |
| 1549 |
Urban Parys erwähnt die Marke Nauendorf erstmals in seinem Buch "Die Anhaltischen Land- und Amtsregister des 16. Jahrhunderts" |
| 1568 |
die Herren aus dem Winkel als Lehnsnachfolger der Köhler besitzen die Marke Nauendorf |
| 1639/40 |
Fürst Kasimir kauft das Vorwerk auf der Heide von Ernst aus dem Winkel auf Möst und Schierau |
| 27.08.1727 |
Kaufkontrakt des Fürsten Leopold mit dem Kammerjunker Ernst Dietrich aus dem Winkel zu Möst über das Vorwerk Nauendorf, die Marke genannt, gegen 20.000 Taler. Das Dorf entsteht neu. |
| 1729 |
erster Pächter des Vorwerks: Christian Hartmann, durch die schlechte Finanzlage, hohe Abgaben und Schulden, wechseln die Pächter rasch |
| 1758-1768 |
das Vorwerk Nauendorf, auch die neue Marke genannt, gehört verwaltungs- und gerichtsmäßig zum Justizamt Dessau, es hat eine Größe von 32 Hufen Acker, 3 Hufen 4 ½ Morgen Wiese |
| ab 1768 |
der Name Marke setzt sich endgültig als Ortsname durch |
| 1801 |
das Dorf Marke zählt 17 Häuser und 96 Seelen |
| 1857 |
die Berlin-Anhaltische Eisenbahn kauft Land von Markschen Bauern |
| 1859 |
Einweihung der Eisenbahnstrecke Dessau-Bitterfeld |
| 08.11.1872 |
es erfolgt die amtliche Grundbucheintragung der durch die Seperation neu festgelegten Grenzen, in den Papieren wird Friedrich Stolze sen. als ehemaliger Bürgermeister und Friedrich Stolze jun. als Bürgermeister genannt |
| 1875 |
der Ort zählt 152 Einwohner |
| 1886 |
es wird mit dem Bau einer Schule begonnen |
| 18.04.1887 |
Einweihung der Schule durch den Kreisschulinspektor Pfarrer Püschel, die Baukosten betrugen 20.600 Mark |
| 1893 |
die erste Poststelle wird eingerichtet beim Materialwarenhändler Fleischer |
| 1895 |
Marke zählt 151 Einwohner |
| 1908 |
eine Pflichtfeuerwehr wird gebildet |
| 14.03.1911 |
die Volkszählung von 1910 wird bekanntgegeben, Marke zählt 170 Einwohner |
| 14.01.1912 |
Elektrifizierung der Staatsbahn Magdeburg-Halle-Leipzig |
| 1914 |
Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Marke |
| 1928 |
das Dorf bekommt elektrisches Licht |
| 1937 |
im "Anhaltiner Anzeiger" erscheint ein Artikel anlässlich des 50jährigen Bestehens der Schule |
| 1938/39 |
im Rahmen der Reichssammelschiene wird das Umspannwerk Marke errichtet |
| 17.05.1939 |
Volkszählung – Marke als Landgemeinde hat 253 Einwohner und gehört zum Landkreis Dessau-Köthen |
| 1945 |
Kriegsende – Willi Butzmann und Theodor Bettzieche übergeben den Ort durch hissen der weißen Fahne auf dem Schulgebäude |
| 1946/47 |
durch die sowjetischen Besatzer wird das Umspannwerk Marke demontiert, es bleiben nur die Gebäude stehen |
| 1949 |
es wird mit dem Bau eines Feuerwehrdepots begonnen |
| 1951 |
Einweihung des Feuerwehrdepots |
| 13.06.1952 |
nach Durchführung der Verwaltungsreform gehört Marke zum Landkreis Bitterfeld |
| 1955 |
Gründung der ersten LPG in Marke und Beginn des Wiederaufbaus des Umspannwerkes |
| 1956 |
die Bahnstrecke wird durch ein 2. Gleis erweitert |
| 1958 |
Flurbereinigung – die Gemeindefläche beträgt 405,98 ha |
| 31.08.1961 |
die Schule zu Marke wird geschlossen, die Kinder besuchen künftig die Schule in Raguhn |
| 20.02.1969 |
Marke zählt 307 Einwohner, davon 68 Kinder und 65 Rentner |
| 01.06.1978 |
Marke gehört zum Gemeindeverband Raguhn |
| 1988 |
die Trinkwasserleitung wird bis zum Ortsteil Bahnhof erweitert |
| 1994 |
alle Haushalte von Marke erhalten einen Telefonanschluss |
| 1995 |
Marke kommt in ein 4jähriges Dorferneuerungsprogramm |
| 1996 |
die Stromversorgung durch Freileitung wird durch Erdkabel ersetzt und Marke wird an das Abwassernetz angeschlossen |
| 10.09.1999 |
Festsitzung anlässlich des 450jährigen Bestehens der Gemeinde Marke und die Freiwillige Feuerwehr feiert ihren 85. Geburtstag |